Sankt Martin (11. November)

Martin von Tours lebte im 4. Jahrhundert, wurde wie sein Vater römischer Soldat, bekehrte sich zum Christentum, wurde schließlich Priester und gründete ein Kloster.

Um das Leben des heiligen Martin ranken sich viele Legenden über gute Taten. Bekannt sind vor allem die schnatternden Gänse, die sein Versteck verrieten, als er sich vor der Bischofweihe drücken wollte, und natürlich die Mantelteilung, durch die er (noch als Soldat) einem armen frierenden Bettler geholfen hatte. Von der Bevölkerung wurde er schon zu Lebzeiten verehrt.  Durch den erkennbaren Willen des Volkes kam er schließlich auch in den Status eines anerkannten Heiligen, da es zu seiner Zeit noch kein offizielles kanonisches Verfahren zur Heiligsprechung gab. Er war der erste Heilige, der nicht den Märtyrertod gestorben war, sondern aufgrund seiner Taten, Lebensführung und seines Bekenntnisses als Heiliger anerkannt wurde.

Sein Gedenktag ist der 11. November, der Tag seiner Beerdigung. Er ist der Schutzheilige unserer Diözese.

In allen unserer Teilorten gibt es um den 11. November herum verschiedene Martinsfeiern mit Laternenumzug, teils auch mit einem St. Martin auf einem richtigen Pferd.