Besondere Gedenktage und Feste unserer 4 Kirchen

 

 

St. Maria Hilfe der Christen Jettingen (24. Mai)

Seit jeher wurde die Gottesmutter Maria von den Menschen als Helferin angerufen. Zurück geht dies u.a. auf die Intervention Marias bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa. Als dort der Wein ausging, wandte sich Maria an ihren Sohn, der daraufhin sein erstes öffentliches Wunder vollbrachte und Wasser in Wein wandelte.

Als Dank für seine Befreiung aus der Gefangenschaft von Napoleon führte Papst Pius VII 1814 das Fest „Maria Hilfe der Christen“ offiziell für den 24. Mai ein.

Unsere Kirche Maria Hilfe der Christen in Jettingen feiert am 24. Mai das Patrozinium und lädt hierzu die ganze Gemeinde am Sonntag der gleichen Woche zu einem Festgottesdienst ein.

 

St. Stephanus Öschelbronn (26. Dezember)

Unsere Kirche St. Stephanus in Öschelbronn feiert am 26. Dezember das Patrozinium. Deshalb trifft sich die Gemeinde am 2. Weihnachtsfeiertag immer in dieser Kirche zum Gottesdienst.

Als erster Märtyrer bekam Stephanus schon bei der Einführung des Weihnachtsfestes im 4. Jahrhundert einen besonderen Platz im Heiligenkalender. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gedenkt die Kirche dieses Heiligen und bringt damit die Freude über die Geburt Jesu ganz nahe zusammen mit der Trauer über das Kreuz und die damit verbundene Bedrohung des Lebens.

St. Johannes Evangelist Bondorf (27. Dezember)

Auch wenn nicht eindeutig belegt ist, dass Johannes der Autor des Johannesevangeliums und der Apostel Johannes ein und dieselbe Person sind, so werden sie in der kirchlichen Überlieferung traditionell dennoch gleichgesetzt.

Der Apostel Johannes gilt als der Lieblingsjünger Jesu, dem Jesus unter dem Kreuz seine Mutter anvertraut hat.

(Joh. 19,25-27) Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Kleophas, und Maria Magdalena. Da nun Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, stehen sah, sprach er zu seiner Mutter: „Weib, siehe deinen Sohn!“ Hierauf sprach er zu dem Jünger: „Siehe, deine Mutter!“ Und von derselben Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Der 27. Dezember ist der Gedenktag des Johannes (Evangelist bzw. Apostel). Dieser ist umgeben von Feiertagen mit vielen Gottesdiensten (inhaltlich ausgerichtet auf Weihnachten oder am Vortag auf das Patrozinium von St. Stephanus Öschelbronn, dann das Fest der unschuldigen Kinder bzw. das Fest der Heiligen Familie). Da verwundert es nicht, dass das Patrozinium in Bondorf meist eher unspektakulär verläuft.

Die Tradition der Segnung des Johannisweines wird aber gelegentlich bei einem Gottesdienst in einer der Kirchen unserer Gemeinde aufgegriffen. Diese Tradition geht zurück auf eine Legende, nach der Johannes gezwungen worden war, einen Giftbecher zu trinken, an dem schon zuvor zwei Verbrecher gestorben waren. Johannes machte das Kreuzzeichen über dem Becher und konnte trinken ohne Schaden zu nehmen.

Auferstehungskirche Nebringen (Ostern bzw. Kirchweih 18. Sept.)

Die meisten katholischen Kirchen tragen den Namen eines Heiligen. Diese(r) Titelheilige ist dann die/der Schutzpatronin, an deren/dessen Gedenktag das Patrozinium der Kirche begangen wird. Daneben gibt es aber auch etliche Kirchen, die wie die Auferstehungskirche in Nebringen, einem Glaubensgeheimnis gewidmet sind. Ostern ist damit das Titularfest unserer Kirche.

Die Feier der Osternacht, in dem die Christen die Auferstehung Jesu feiern, findet für unsere ganze Kirchengemeinde deshalb traditionell in Nebringen statt.

--> Ostern

Aus dem Antrag des Kirchengemeinderats vom 07.01.1993 an Bischof Walter Kaspar:

„….. Als Gemeinde wollen wir unseren Blick nicht festhalten lassen von ‚leeren Gräbern‘, sondern offen sein für neue Blickrichtungen.  …..  Das Geschehen der Auferstehung …. steht für den Prozess allen Lebens, in dem durch Tode hindurch der Aufbruch in neues Leben geschieht. Mit der Namensgebung für unsere Auferstehungskirche betonen wir dieses Lebensprinzip.“

 

Als Auferstehungskirche feiert die Nebringer Kirche also in der Osternacht ihren ganz besonderen und bedeutungsvollen „Namenstag“. Gleichzeitig ist die Feier der Osternacht in den katholischen Kirchen auf der ganzen Welt der wichtigste Gottesdienst im Jahreskreis.

Daneben wird in Nebringen das Kirchweihfest als besonderer „eigener“ Tag gefeiert. Die Auferstehungskirche wurde am 18. September 1994 geweiht und hat damit in jedem Jahr an einem dem 18. September benachbarten Sonntag ein ganz exklusiv auf diese Kirche bezogenes Fest, an dem häufig vom Nebringer Ortsausschuss ein Gemeindefest mit Mittagessen und Kaffeetrinken organisiert wird.